Nach dem frühen Ausfall von Kristian Poulsen war die Sache gelaufen. Kein anderer Gegner war in der Lage den Skoda-Express von Matthias Kahle und Peter Göbel zu stoppen und mit einem Vorsprung von 1:57.3 Minuten feiern die beiden überlegen ihren ersten Saisonsieg.
"Das ist natürlich ein schöner Erfolg für das ganze Team. Die Jungs haben in den letzten Wochen verdammt hart gearbeitet und werden jetzt belohnt", freute sich der amtierende Meister im Ziel. "Als Kristian Poulsen ausfiel, war der Druck für uns natürlich weg. Wir konnten uns im Laufe des Tages weiter an den Fabia gewöhnen und einige Setups probieren.
Für noch mehr Freude im Skoda-Lager sorgte Maik Stölzel. Der Zwickauer holte sich trotz der Probleme mit der Differenzialsteuerung seines Octavia WRC den zweiten Rang und sorgt so für einen Doppelsieg der tschechischen Marke. "Ich kann es kaum glauben. Eigentlich wollte ich am ersten Tag aufhören und dann lief es trotz der Probleme doch noch so gut für uns", so Stölzel.
Spannend wurde es am Ende noch einmal im Kampf um Rang drei. Maik Steudten startete eine Schlußoffensive und attackierte Sandro Wallenwein, doch der Stuttgarter blieb vorn und sichert sich mit einem Vorsprung von 5.3 Sekunden den letzten Podiumsrang.
Hermann Gassner wollte sich an diesem Treiben nicht mehr beteiligen und begnügte sich mit dem fünften Platz. Der Surheimer entschied einmal mehr die Gruppe-N für sich, aber Peter Corazza konnte den Aufwärtstrend vom Saisonauftakt bestätigen und schließt mit Rang zwei auch bei der Welfen-Rallye weiter auf. Auch Youngster Florian Auer konnte sich mit dem dritten Rang in der Klasse der seriennahen Fahrzeuge ordentlich in Szene setzen.
Besonders bei Horst Rotter war die Freude groß. Endlich konnte der Nordhesse wieder eine Rallye beenden und feiert den Sieg in der Super1600-Meisterschaft. "Endlich!", erklärte Horst erleichtert. "Nach dem Pech der letzten Rallyes ist dies ein schönes Erfolgserlebnis. Wenn die anderen Läufe jetzt auch so gut werden, dann ist der ganze Ärger wieder ausgeglichen." - Während Markus Fahrner am Morgen mit einem Aufhängungsschaden ausfiel, übernimmt Aaron Burkart mit dem zweiten Rang die Führung in der Wertung.
Bei den Piloten hinterließ die Welfen-Rallye 2005 eine zwiespältige Meinung. Die langen und oftmals als langweilig empfundenen Vollgaspassagen und Prüfungen über die Rennstrecken stießen auf Kritik, während der spektakuläre Rundkurs über den Autocross-Parcours ebenso Zuspruch fand, wie die gelungene Organisation.
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