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"Ein perfekter Saisonstart..."

Während Hermann Gassner sich nach seinem Erfolg bei der Rallye Oberland mehr als zufrieden zeigt, analysiert Matthias Kahle die Probleme beim Fabia-Debüt.

<strong>Noch nicht optimal:</strong> Kahle muss sich noch an Fabia gewöhnen

Hermann Gassner: "Ich habe am Anfang der Rallye nicht geglaubt, dass wir hier ein Wörtchen beim Kampf um die Gesamtführung mitsprechen können. Hier war schon ein sehr starkes Gruppe-A-Feld am Start. Das ist natürlich auf alle Fälle ein perfekter Saisonstart. In den letzten Prüfungen haben wir nichts mehr riskiert. Mit unseren Reifen sind wir optimal zurecht gekommen."

 

Maik Steudten: "Wir haben die Rallye mit einem Schotterfahrwerk bestritten. Insofern geht es bei der nächsten Rallye auf Asphalt wieder ganz bei Null los. Aber der Start mit dem Gewinn der Gruppe A und dem dritten Gesamtplatz ist eine sehr gute Grundlage. Natürlich haben wir davon profitiert, dass Matthias Kahles Pech hatte. Ich bin bei meiner Heimrallye 1998 zum ersten Mal den Vorauswagen gefahren, seit 2002 gelingt mir hier jedes Jahr ein Super-Start in die Saison. Ich hoffe, dass das in den nächsten 20 Jahren so weiter geht."

 

Matthias Kahle: "Schade ? bis zur WP 12 war ich mit dem Verlauf der Rallye einigermaßen zufrieden. Ich hatte mich zunehmend an das neue Auto gewöhnt, obwohl es natürlich schwer ist, ohne vorherige Testfahrten auf Anhieb auf Schnee und Eis zurecht zu kommen. Je besser es lief, desto mehr wurde mir außerdem klar, dass unsere Fahrwerksabstimmung zu hart gewählt war. Auch bei der Reifenwahl mussten wir ständig Kompromisse schließen, zwischenzeitlich haben wir uns sogar mit Serienreifen beholfen. Wichtig war es, bis ins Ziel zu kommen, um Punkte zu sammeln, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Ein Riesen-Kompliment an Hermann Gassner ? er ist heute super gefahren."

 

Aaron Burkart: Wir haben noch viel Optimierungspotenzial. Aber es macht sehr viel Spaß und ich bin froh, dass wir im Ziel sind."

 

Markus Fahrner: "Ein sehr gutes Ergebnis. Wir sind zufrieden. Wir haben zum Schluss nichts mehr riskiert und sind es vorsichtiger angegangen. Außerdem war ich sehr sparsam. Wir sind die gesamte Rallye mit einem Satz Reifen gefahren."

 

Andi Aigner: "Meine beste Platzierung bei meiner besten Rallye. Es lief diesmal alles super, ich hatte immer ein gutes Gefühl für Auto und Strecke. Am Nachmittag wollte ich allerdings auch nichts mehr riskieren, umso erfreulicher die drei Bestzeiten."

 

Peter Corazza: "Ich freue mich sehr über mein Abschneiden. Nach der letzten Prüfung hat mir mein Beifahrer gesagt, dass wir eine Gesamtbestzeit gefahren sind. Die Arbeit, die wir mit unserem reinen Privatteam über den Winter und insbesondere in den vergangenen drei Wochen geleistet haben, hat sich ausgezahlt. Dabei haben wir alle Probleme, die wir im letzten Jahr hatten, aufgearbeitet. Jetzt passt die Balance. Es war wie früher! Jetzt hoffen wir auf die Saison gesehen auf die Zuverlässigkeit unseres Autos. In der letzten Nacht haben wir noch bis 2 Uhr unsere Schneereifen nachgeschnitten. Solche Reifen hätte ich schon gestern gut brauchen können."

 

Jiri Tosovsky: "In der letzten Prüfung hat sich meine Kupplung verabschiedet. So ein Mist!"

 

Quirin Müller: "Ein wesentlicher Grundstein für den Erfolg wird bei unserer Vorbereitung gelegt, die wir vor jeder Rallye absolvieren. Dabei sind die Tipps von unserem Teamchef Mundl Baumschlager Gold wert. Wir mussten hier bis zum Schluß kräftig Gas geben, weil Peter Corazza immer schneller wurde."

 

Maik Stölzel: "Wir mussten mit einer Aspaltabstimmung fahren, die bei diesen Bedingungen alles andere als gepasst hat. Am Start zur Prüfung in Altenstadt ist mir auch noch die Servolenkung ausgefallen. Die Servopumpe ist defekt. Die Kehren konnte ich nicht in einem Zug fahren, da musste ich zurücksetzen."

 

Bernd Knüpfer: "Ich bin in der letzten Prüfung noch von der Strecke abgekommen und habe viereinhalb Minuten eingebüßt. Als ich wieder auf der Strecke war, hat mich Alexander Knauer noch mit seinem VW Polo am Heck erwischt. Aber es gibt Schlimmeres."

 

Peter Zehetmaier: "Das war eine die schwierigsten Rallyes, die ich je bestritten habe. Und ich weiß, wovon ich rede ? schließlich bin ich schon die Monte gefahren. Ich habe mich am Schluss aus allem herausgehalten. Ich bin mein Tempo weitergefahren. Wenn ich langsamer fahre, unterläuft mir schneller ein Fehler."

 

Siegfried Steinacker: "Das war eine der Rallyes mit den schwierigsten Bedingungen in meiner Laufbahn. Hier zu gewinnen, ist wichtig für das ganze Jahr. Wichtig ist es auch, kontinuierlich gute Ergebnisse zu erzielen. Mal sehen, wie sich das Skoda-Team entwickeln wird. Auf jeden Fall zeigen die Starterzahlen in unserer Division, dass die Dieselklasse angenommen wird."

 

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