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Dramatik in Zwickau

Bereits der erste Tag in Zwickau bietet Rallye-Action pur. Mehrere Favoriten büßten durch Reifenschäden viel Zeit ein und in der S1600 kam es zur ersten Vorentscheidung.

<strong>Out:</strong> Carsten Mohe musste vorzeitig aufgeben

Die schwierigen Bedingungen bei der diesjährigen Sachsenring-Rallye sorgen für viel Wirbel im Klassement. Während Carsten Mohe noch als Führender der Super1600-Meisterschaft in die fünfte Prüfung startete, findet sich nach WP7 Sven Haaf mit einem komfortablen Vorsprung an der Spitze wieder.

 

Was war passiert? Mohe, der nur mit einem Ersatzrad unterwegs war, fiel durch zwei Reifenschäden aussichtslos zurück und musste enttäuscht aufgeben. "Wir haben uns die Schäden beim Cutten einer Kurve zugezogen. Vorne rechts konnten wir noch tauschen, aber der Hinterreifen löste sich immer mehr auf und ein Weiterfahren wäre sinnlos gewesen", erklärte ein sichtlich enttäuschter Renault-Pilot.

 

Aber auch Horst Rotter verlor duch einen Reifenschaden sehr viel Zeit ein. "Es ist irgendwie nicht mein Jahr", ärgerte sich der Nordhesse. "Beim Radwechsel ging auch noch der Wagenheber kaputt und ich habe noch eine Strafzeit kassiert. Außerdem stimmt etwas mit unserem Getriebe nicht."

 

Des einen Leid, ist des anderen Freud. "Ich habe natürlich die Probleme von Carsten und Horst mitbekommen und gleich etwas das Gas zurückgenommen", erklärt der neue Spitzenreiter Sven Haaf, der die Super1600 mit einem Vorsprung von 51.3 auf Niki Schelle sicher anführt. "Damit ist eine Vorentscheidung gefallen", ist sich der Citroen-Pilot sicher. - Unterdessen musste Nova-Racing den zweiten Ausfall der Saison verkraften. "Der dritte Gang blieb stecken und wir müssen aufgeben", erklärt Lars Anders.

 

An der Spitze baut Matthias Kahle sein Führung weiter aus. Zwar konnte Ruben Zeltner auf der fünften Prüfung eine Bestzeit setzen, doch nur, weil Kahle betont langsam machte, weil er einen Plattfuß an seinem Octavia vermutete. Aus dem Rennen um das Podium musste sich leider Olaf Dobberkau verabschieden. Der Schleusinger verlor ebenfalls durch einen Reifenschaden alle Chancen und fiel weit zurück. "Ich glaube in der Kurve hat noch so manch anderer Fahrer die Reifen aufgeschlitzt", ärgerte sich Olaf. "Zunächst haben wir noch versucht, die Prüfung durchzufahren. Aber wir mussten schließlich doch wechseln. Außerdem hing der ganze Kotflügel voll mit Gummifetzen und Teilen des Drahtgeflechts."

 

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