Rallye Erzgebirge

Dominik Dinkel: „Nur der volle Angriff zählt“

Nach bisher sechs Läufen liegen Dominik Dinkel und Marijan Griebel punktgleich an der Spitze der Deutschen Rallye Meisterschaft. Das verspricht Hochspannung vor der Rallye Erzgebirge und dort wollen auch andere Fahrer glänzen.

Das Pech bei der Rallye Niedersachsen ist verdaut, Dominik Dinkel (Skoda) hat längst wieder in den Angriffsmodus geschaltet.

„Für uns zählt bei der Rallye Erzgebirge nur der volle Angriff“, erklärte Dinkel. „Leider hat der Schaden an unserem Differential den Kampf um den Sieg bei der Rallye Niedersachsen entschieden. Dennoch hat die Bestzeit auf der Powerstage unser Tempo bestätigt. Ich möchte im Erzgebirge unsere Führung in der Meisterschaft zurückerobern - für uns geht es also nur um den Gesamtsieg. Unser Skoda Fabia R5 ist bestens vorbereitet, wir haben ein super Setup und Christina und ich sind top motiviert - also beste Voraussetzungen.“ 

Titelkonkurrent Marijan Griebel hofft auf den anspruchsvollen Asphaltprüfungen mit seinem Peugeot 208 T16 erneut vorne zu liegen und kennt die Psychotricks, um seinen Gegner nervös zu machen. „Aus meiner Sicht liegt der Druck jetzt bei Dominik - er ist am Zug“, meinte der Pfälzer, der die letzten beiden DRM-Läufe gewinnen konnte.

Spannend ist auch die Frage, wer den dritten Podiumsplatz erobern wird. „Ich denke, wir werden wieder einen spannenden Kampf mit Carsten Mohe und Ruben Zeltner haben, die beide in der Region beheimatet sind“, erklärte Roman Schwedt, der im Peugeot 207 S2000 an den Start geht.

Carsten Mohe dürfte bis in die Haarspitzen motiviert sein, wenn er hinter dem Lenkrad seines Renault Mégane Maxi Platz nimmt, schließlich ist die ‚Erze‘ sein Heimspiel in der DRM. „Wir freuen uns auf die schnellen Wertungsprüfungen in unserer Heimat. Es ist einfach etwas Besonderes in der Heimat vor so vielen Zuschauern, Fans und Bekannten zu fahren. die Rallye Erzgebirge hat für mich einen hohen Stellenwert und ich freue mich, dass diese Rallye zurück in der DRM ist", sagte Mohe. 

Für spektakuläre Fahrszenen werden gleich drei Porsche 911 GT3 sorgen. Neben Ruben Zeltner gehen auch Dr. Ulf Linnbach und Anton Werner an den Start. Dabei besitzen alle Piloten die Chance, ihr Wettbewerbsgerät unter den Top-5 zu platzieren.

„Wir hatten bereits bei der Rallye Niedersachsen ein sehr gutes Gefühl im Auto. Leider haben ein paar Fehler ein besseres Ergebnis verhindert. Ich freue mich erneut auf einen schönen Kampf mit Carsten Mohe und Roman Schwedt. An die Zeiten der beiden schnellen R5-Fahrzeuge werden wir jedoch nicht rankommen", erklärt Zeltner, der die Rallye Erzgebirge bereits neun Mal gewinnen konnte.

Ein weiteren Kampf erwarten die Rallyefans beim sächsischen Nachwuchsduell zwischen dem Junior-WM-Pilot Julius Tannert und Sepp Wiegand, dem Rallye-Vizeeuropameister der Saison 2014. Beide bringen einen technisch-identischen Opel Adam R2 in der Division 5 an den Start.

Vorentscheidung im ADAC Opel Rallye Cup? 

Mit zahlreichen guten Platzierungen und seinem dritten Saisonsieg im Rahmen der Rallye Deutschland hat der 20-jährige Schwede Elias Lundberg seinen Vorsprung im Zwischenklassement auf den Belgier Grégoire Munster auf 67 Punkte ausgebaut. Verliert der Skandinavier bei der Rallye Erzgebirge nicht mehr als 17 Punkte auf den Sohn der belgischen Rallye-Legende Bernard Munster, kann er sich bereits vor dem Saisonfinale den Gewinn des ADAC Opel Rallye Cups sichern. „Es wäre aber naiv, zu glauben, wir hätten den Titel schon in der Tasche“, warnt Lundberg. „Ein dummer Fehler reicht, und du handelst dir einen Nuller ein.“

Nur mathematische Titelchancen hat der drittplatzierte Belgier Romain Delhez, der allerdings alles daran setzen wird, seinen ersten Saisonsieg einzufahren.

LINK:Zeitplan Rallye Erzgebirge ...

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