Wikinger-Rallye – WP1

Dobberkau vorn - Gaßner raus

Ring frei für die zweite Runde in der Deutschen Rallye Meisterschaft 2009. Im hohen Norden erwischte Olaf Dobberkau den besten Start in die Wikinger-Rallye.

<strong>VORN:</strong> Olaf Dobberkau übernimmt bei den Wikingern die Führung

Nach dem Training zeigten sich die Fahrer beeindruckt vom Anspruch der Wikinger-Rallye. „Die Prüfungen sind sehr selektiv und stellen eine echte Herausforderung dar“, befand Olaf Dobberkau. „Für mich gehört diese Rallye zu den anspruchsvollsten Läufen in der gesamten DRM-Saison.“

 

Dobberkau erwischte am Abend den besten Start in das Wochenende und konnte mit 11:06.5 Minuten die klare Bestzeit setzen. „Wir wollten von Beginn an Druck machen, vor allem auf der ersten Prüfung, da sie den größten Schotteranteil hat. Das ist uns prima gelungen“, freute sich der Porsche-Pilot.

 

Hinter ihm erreichte Peter Corazza das Ziel mit der zweitschnellsten Zeit. „Ich habe einmal eine Schikane zu spät gesehen und bin mit vier stehenden Rädern hineingerutscht“, gestand der Sachse. Doch der verpasste Bremspunkt sorgte nicht für die tiefen Sorgenfalten im Corazza-Lager. „Die Motorlampe leuchtet ständig. Ich hoffe wir bekommen morgen keine Probleme“, so Peter.

 

Technische Probleme bekam bereits Hermann Gaßner. Durch einen Getriebeschaden verlor der amtierende Meister fast eine Minute auf die Spitze und landete nur auf Rang 14. Gaßner gab nach dem Schlussserivie auf und reiste vorzeitig ab. Florian Niegel beklagte Bremsprobleme, kann sich aber auf dem siebten Platz ins Ziel retten. „Wir liefen im Rundkurs auf Sandro Wallenwein auf, da ist uns im fünften Gang die Bremsleitung gerissen. Danach ging es erstmal 400 Meter geradeaus. Die letzten drei Kilometer der Prüfung haben wir dann ohne Bremse zurückgelegt. Das hat uns rund 25 Sekunden gekostet“, so der Franke.

 

Vor ihm trumpft Mark Wallenwein im Renault Clio R3 groß auf. „Diese Zeit ist ein Geburtstagsgeschenk für meinen Beifahrer Stefan“, grinste Mark, der denkbar knapp hinter dem Dänen Karl-Åge Jensen auf Rang fünf landete. Sein älterer Bruder Sandro bekommt es mit Max Christensen zu tun, der mit lediglich vier Sekunden Rückstand zum Stuttgarter auf der vierten Prosition das Zwischenziel erreicht.

 

Nach der ersten Standortbestimmung gingen die Teams in die Übernachtungspause in Schleswig. Die zweite Etappe führt am Samstag (4. April) über 13 Wertungsprüfungen mit 133,34 Bestzeitkilometern.

 

Zwischenstand nach WP1

01. Dobberkau/König Porsche 911 GT3  11:06.45
02. Corazza/Bauer Mitsubishi Lancer Evo 7  +0:10.6
03. Wallenwein/Zeitlhofer Subaru Impreza N14  +0:21.8
04. Christensen Subaru Impreza  +0:25.0
05. Jensen Peugeot S207  +0:33.2
06. Wallenwein/Kopzyk Renault Clio R3  +0:33.9
07. Niegel/Fuchs Mitsubishi Lancer Evo  +0:37.3
08. Rexhausen/Clemens Mitsubishi Lancer Evo 9  +0:47.1
09. Kragh Fiat Punto S 2000  +0:47.5
10. Mohe/Kachel Renault Clio R3  +0:50.6

Die Bilder der Wikinger-Rallye...

 

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