Eifel-Rallye – WP13

Dobberkau siegt erneut

Nach dem Erfolg in Sachsen können sich Olaf Dobberkau und Co-Pilotin Alexandra König auch in der Eifel gegen die Konkurrenz durchsetzen.

<strong>SIEG:</strong> Olaf Dobberkau gewinnt die Eifel-Rallye 2009

Mit dem zweiten Sieg in Folge für Olaf Dobberkau und Co-Pilotin Alexandra König (Porsche 911 GT3) endete der fünfte Lauf zur DRM. Die Schleusinger konnten die ADAC-Eifel-Rallye nach einem Sekundenkampf mit Sandro Wallenwein (Subaru Impreza N14) knapp für sich entscheiden. Nur 8,9 Sekunden trennten die beiden Teams nach 13 WPs über 138,43 km bei der Zielankunft in Daun.


Bei wechselhaften äußeren Bedingungen lieferten sich die schnellsten Rallyeteams Deutschlands ein packendes Sekundenduell, in das auch ein überragend auftrumpfender Gaststarter eingreifen konnte: Der Belgier Bruno Thiry konnte im eigentlich unterlegenen Citroën C2 R2 Max das Straucheln gleich mehrer Favoriten nutzen und fuhr auf die dritte Position.

 

„An dieses Ergebnis könnte ich mich gewöhnen“, lachte Olaf Dobberkau im Ziel der Eifel-Rallye. „Auf den letzten WPs sind wir 110 Prozent gefahren und es hat gereicht – das ist auch das Ergebnis einer Klasseleistung des ganzen Teams und meiner Co-Pilotin.“ Schon am Freitagabend hatte der Schleusinger mit seiner Bestzeit auf der Prolog-WP eine Duftmarke gesetzt und war als Führender in die zweite Etappe gestartet.

 

Am Samstagmorgen musste er sich allerdings dem stark auftrumpfenden Wallenwein beugen, der zeitweise die Führung übernehmen konnte. Dobberkau eroberte gegen Mittag die Spitzenposition zurück, die er bis in das Ziel nicht mehr hergab. „Wahnsinn! Ich hatte nicht damit gerechnet, bei diesen feuchten WPs das Tempo so gut mitgehen zu können“, so der Porsche-Pilot. Auch sein Haupt-Konkurrent konnte sich mit der knappen Niederlage arrangieren: „Die Freude über unseren zweiten Platz und das erste Podiumsergebnis in der Eifel überwiegt über das Gefühl der verpassten Chance, ganz oben auf dem Podest zu stehen“, sagte Sandro Wallenwein im Ziel. „Es war eine unglaublich ereignisreiche und sehr anstrengende Rallye. In der Meisterschaft sind wir bis auf vier Punkte an Peter Corazza herangekommen und jetzt geht es in’s Saarland. Diese Rallye liegt uns sehr, dort konnten wir in den vergangenen beiden Jahren gewinnen.“

 

Wenig Glück hatten in der Eifel die Hauptkonkurrenten der beiden Erstplatzierten. Hermann Gaßner junior, der sich als Meisterschaftszweiter Hoffnung auf die Übernahme der Gesamtführung gemacht hatte, konnte sich bis zum Samstagnachmittag in der Spitzengruppe halten, verlor aber durch die Folgen eines Ausritts viel Zeit und landete schließlich nur an sechster Position. Sein Vater, der amtierende Meister Hermann Gaßner hatte sich anschließend in die vordersten Plätze vorarbeiten können, musste aber eine Prüfung vor Schluss mit einem Motorschaden aufgeben. Glück im Unglück hatte dagegen der alte und neue Tabellenleader Peter Corazza: Er verlor vor den drei finalen WPs nach einem Ausrutscher fast zwei Minuten, konnte sich jedoch wieder bis auf die vierte Position vorarbeiten. „Ich freue mich riesig, dass wir die Führung behaupten konnten. Jetzt haben wir es für die beiden verbleibenden DRM-Läufe richtig spannend gemacht – mehr konnten wir an diesem Wochenende nicht bieten.“

 

Einen spannenden Kampf lieferten sich bei der ADAC-Eifel-Rallye die Teams der Division 2, deren Schlagabtausch durch einen starken Gaststarter aus der Junior-Rallye-Weltmeisterschaft bereichert wurde: Aaron Burkart nutzte mit Co-Pilot Michael Kölbach im Suzuki Swift S1600 die Gelegenheit zu einem Testeinsatz mit Blick auf die Asphalt-Pisten der Rallye Catalunya. Er konnte das Geschehen mit bestimmen, verlor die Führung aber durch eine unglückliche Reifenwahl. Die so entstandene Chance nutzte Carsten Mohe zum Angriff auf die Spitze und holten als hervorragende Fünftplatzierte den Divisionssieg. „Aaron hat es drei Prüfungen vor Schluss noch spannend gemacht, wir konnten die Situation nutzen“, freute sich Mohe anschließend. Als Drittplatierte liefen Mirko Tautenhahn und Mario Weber im Ziel ein, die damit ein erfolgreiches Debüt ihres erstmals eingesetzten Honda Civic Type R feierten. Weniger Glück hatte der Essener Tim Stebani, der mit Co-Pilot Frank Christian im Opel Corsa OPC nach einem Unfall auf WP 6 ausschied.

 

Als bestes DRM-Team in der Division 3 schnitten Felix Herbold und Kevin Zemanik (Citroën C2 R2 Max) ab, die als Achte im Gesamtklassement und – hinter dem überragenden Gaststarter Bruno Thiry – die zweite Position in der Divison belegten. Dritter wurde Christian Riedemann (Citroën C2 R2). Der Sieg in der Division 4 ging an Hugo Arellano der sich vor seinem Suzuki-Markenkollegen Manuel Kößler platzierte.
  

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