Sachsen-Rallye - WP6

Dobberkau setzt sich deutlich ab

Porsche-Pilot Olaf Dobberkau kann sich auf der schnellen Innenstadtprüfung von Zwickau einen komfortablen Vorsprung bei der Sachsen-Rallye erarbeiten.

<strong>IM VORTEIL:</strong> Olaf Dobberkau spielt die Power seines Porsche souverän aus

Trotz der veränderten Streckenführung bleibt die Prüfung "Glück auf Brücke" ideales Jagdrevier für die Porsche-Fahrer. Über 20 Sekunden nahm Olaf Dobberkau seinen ärgsten Verfolgern ab, auf der 13.77 Kilometer langen Strecke fuhr der Thüringer in einer eigenen Liga. Dieses Kunststück konnte Dobberkau beim zweiten Durchgang in der Zwickauer Innenstadt nicht mehr wiederholen, denn Hermann Gaßner sorgte für einen Zwischenfall, der die Gemüter noch nach dem Erreichen des Etappenziels stark erhitzte.

 

Der Surheimer hatte nach einem Verbremser eine Schikane auf dem Rundkurs abgeräumt und dabei sein Auto an der Front beschädigt. Die Fahrer, die sich zu diesem Zeitpunkt auch im Rundkurs befanden, sollen nach Augenzeugenberichten die Schikane anschließend ausgelassen haben und waren dadurch klar im Vorteil. Die so entstandenen Verschiebungen im Klassement beschäftigten anschließend die Sportkommissare. 

 

Aktuell liegt Olaf Dobberkau mit 21 Sekunden in Führung. „Die Wertungsprüfungen 1 und 2 waren schmierig. Trotz der Nässe war ich mit unseren Zeiten dort ganz zufrieden. Morgen haben wir einigen Schotter dabei, da wird es schwierig, den Vorsprung zu halten“, erklärte der Porsche-Pilot im Ziel. Matthias Kahle folgt im Skoda Fabia S2000 auf dem zweiten Platz, sein Teamkollege Mark Wallenwein übernachtet auf Position drei, dicht gefolgt von Rainer Noller, der auf der letzten Tagesprüfung Sandro Wallenwein auf den fünften Rang verdrängen kann.

 

In der Division 2 liegt Carsten Mohe (Renault Clio) knapp vor Felix Herbold (Honda). „Bei uns ist alles nach Plan gelaufen. Wenn es so weiter geht, bin ich zufrieden“, berichtete Mohe. Wie bei den ersten beiden Läufen zur DRM hat Lars Mysliwietz (Piesbach) im Citroen C2R2max erneut die Divison 3 fest im Griff. Souverän führt er mit einem Vorsprung von 48 Sekunden vor Andreas Lohfing und mit über einer Minute vor Michael Abendroth.

 

Wenig Glück hatte Maik Stölzel bei seinem DRM-Heimspiel. Bereits auf der zweiten Prüfung schied der Zwickauer nach einem Fahrfehler aus. Sein Porsche wurde bei dem Abflug so stark beschädigt, dass ein Neustart am Samstag nicht möglich ist. Die Premiere von Patrick Pusch im Renault Twingo R2 endete durch einen technsichen Defekt ebenfalls vorzeitig, Gaststarter Kimmo Jalava legte seinen Toyota Starlet nach beherzter Fahrt im Garten eines Anwohners aufs Dach. 

 

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