Rallye Deutschland

DMSB plant DRM-WM-Auftritt

Die Diskussionen laufen, doch für 2011 ist wenig Besserung in Sicht. Die Deutsche Rallye Meisterschaft wird ihr Gesicht deutlich verändern.

<strong>ALTERNATIVE:</strong> Der DMSB plant mit der DRM einen erneuten WM-Auftritt

Die Sache ist verfahren. Der DMSB erlaubt DRM-Veranstaltern künftig nicht mehr die Austragung eines weiteren Prädikats. Weil es in Sachen "Zweite Liga" keine Einigung gab, setzt der AvD im Sinne der betroffenen Veranstalter seine Deutsche Rallye Serie fort. Diese verzichteten auf das DRM-Prädikat und beim DMSB begann die Suche nach geeigneten Ersatzläufen.

 

Weil man aber nicht genügend Bewerber hat, zieht man den Auftritt beim WM-Lauf wieder in Betracht. Tag 1 und 2 der Rallye Deutschland soll als DRM-Lauf gelten. Ein Versuch, den man bereits vor drei Jahren ausprobierte. Damals zog man ein durchwachsenes Fazit. Probleme über die Startberechtigung von GTs sorgten schon im Vorfeld für Aufregung. Während der Rallye wähnte sich der DMSB mit seiner DRM als fünftes Rad am Wagen. Immerhin muss man sich künftig keine Sorgen wegen den GT-Boliden machen. Seit sich die FIA dem Thema wieder geöffnet hat, sind Probleme mit dem leistungsstarken Sportwagen vom Tisch.

 

Neben der Rallye Deutschland wird die DRM auch bei der Saar-Pfalz-Rallye und in Baden-Württemberg gastieren. Mit den bereits feststehenden Läufen Wikinger, Hessen und Saarland bekommt Meisterschaft jedoch eine regionale Verteilung, die niemanden gefallen kann. ADAC-Sportpräsident traf sich mit seinem AvD-Kollegen Volker Strycek am Rande der Motorshow in Essen um über die Situation im deutschen Rallyesport zu reden. Ein weiteres Gespräch ist für Januar geplant, dann geht es allerdings um die Saisongestaltung 2012. Mit der aktuellen Situation im nächsten Jahr muss sich die Szene zähneknirschend anfreunden.

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