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Deutschland-Rallye wird aufgewertet

Der erste Schritt in Richtung WM-Lauf wurde gestern genommen. Nach einer Sitzung empfahl die Rallye-Kommission sich für eine 'Beförderung' der Deutschland-Rallye aus.

Philippe Bugalski

Eine Aufwertung der Deutschland-Rallye ist in Sicht. Die Veranstaltung ist der Aufnahme in den WM-Kalender ein großes Stück näher gekommen. Die Rallye-Kommission des Automobil-Weltverbandes FIA sprach sich am Dienstagabend für die "Beförderung" der Deutschland-Rallye aus, dafür wird voraussichtlich die Veranstaltung in Portugal aus dem Programm gestrichen.

 

"Ich bin sehr froh, dass wir auch diese Hürde genommen haben. Allerdings muss der World Council der FIA am 3. Oktober dieser Empfehlung noch zustimmen", sagte ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk dem Sport-Informations-Dienst (sid): "Ich gehe aber davon aus, dass wir auch diese Zustimmung bekommen." Der World Council des Weltverbandes tagt in diesem Jahr in Köln.

 

Die Veranstalter der Deutschland-Rallye hatten für die erstmalige Aufnahme in den WM-Kalender in diesem Jahr Deutschlands Rallye-Ikone Walter Röhrl als WM-Botschafter gewonnen und vom 6. bis 8. Juli eine gelungene Generalprobe veranstaltet. Rund 120.000 Zuschauer sahen den Sieg von Citroen-Werkspilot Philippe Bugalski. Rund zwei Millionen Mark hatte die Rallye gekostet, für einen WM-Lauf 2002 würde der Etat noch einmal geringfügig erhöht.

 

"Es ist schön, wenn diese Bemühungen belohnt werden. Allerdings kann man solche Veranstaltungen nur mit einem guten Team auf die Beine stellen", sagte Tomczyk. Auch Rallye-Promoter David Richards ist zufrieden mit der Entscheidung der Kommission. "Ich bin froh, dass wir endlich einen WM-Lauf in Deutschland bekommen. Das ist eine gute Sache für den deutschen Motorsport", meinte der Brite.

 

(sid)

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