Wikinger-Rallye

Deutsch-Dänischer Länderkampf

Die beiden höchsten Rallye-Ligen aus Deutschland und Dänemark treten bei der Wikinger Rallye (03.-04. April) erstmals gegeneinander an.

<strong>MIT DABEI:</strong> Auch die Slowly-Sideways-Truppe darf im hohen Norden nicht fehlen

Die geographische Entfernung zwischen den beiden Startorten Peiting und Schleswig beträgt fast 1.000 Kilometer, dennoch scheint das ‚Oberland’ bei der ‚Wikinger’ ganz nah zu liegen. Schließlich befindet sich die kleine Siedlung Oberland bei Süderbarup nur einige hundert Meter von der Wertungsprüfung Uhlekuhl entfernt. Der Unterschied zwischen den beiden DRM-Läufen beträgt aber auch fast 1.000 Höhenmeter. Während im bayerischen Oberland die Wertungsprüfungen bis auf 1.000 Meter Höhe führen, liegen die Wikinger-WP’s knapp über Meeresniveau.

 

Die Spannung unter den deutschen Piloten vor der DRM-Premiere im hohen Norden ist sehr hoch. Der Sachse Peter Corazza kommt im Mitsubishi Lancer als zweiter der DRM-Tabelle nach Schleswig. „Ich freue mich auf die Wikinger-Rallye. Etwas Neues zu sehen, eine neue Region kennen zu lernen, das ist für mich auch ein wichtiger Grund, Rallye zu fahren,“ erklärt der Meisterschaftsdritte aus dem vergangenen Jahr, „die Prüfungen sollen sehr selektiv mit vielen blinden Kuppen sein, das erwartet man nicht unbedingt an der Küste. Alles ist neu, das bedeutet aber auch Chancengleichheit für alle.“

 

Wie der amtierende dänische Meister Max Christensen tritt auch der deutsche Vize-Meister Sandro Wallenwein erstmals in einem neuen Subaru Impreza der Version N14 an. „Alles ist neu, das Auto und die Strecken. Aber auf neuen Wertungsprüfungen waren wir bislang immer vorne dabei, denn neue Rallyes liegen uns“, formuliert Wallenwein seine Erwartungen. Der amtierende Deutsche Rallye-Meister Hermann Gaßner reist mit seinem Mitsubishi Lancer Evo X aus dem im äußersten Südosten Deutschlands gelegenen Surheim in den hohen Norden und merkt an, „als erstes fällt mir dazu ein, dass es verdammt weit ‚aufi’ ist.“ Nach einem zeitraubenden Ausrutscher in den Schnee der Oberland-Rallye startet Gaßner nun seine Aufholjagd zur Titelverteidigung im hohen Norden.

 


Es ging zur Sache: Rückblick Wikinger-Rallye 2008

 

Das Feld von 79 Teilnehmern aus vier Nationen bietet den Fans alles, was das Rallye-Herz begehrt. Drei der aktuellen Super2000-Boliden, Mitsubishi Lancer und Subaru Impreza verschiedenster Evolutionsstufen und nicht zuletzt zwei Porsche 911 GT3, um nur die Fahrzeuge der Top-Piloten zu nennen. Ein Team verkörpert wie kein anderes die Intention des deutsch-dänischen Ländervergleiches: Lokalmatador Ralf Bonde geht mit seinem dänischen Co-Piloten Ervin Gottschalk im BMW M3 mit der Startnummer 49 auf die 14 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 151,11 Kilometern. Bei den vergangenen Ausgaben der ‚Wikinger’ war das Team immer im Vorderfeld platziert. Doch Bonde ist realistisch, “Bei dem tollen Starterfeld wäre ein Platz unter den ersten 20 schon ein riesiger Erfolg.“

 

Nach dem Start am Freitag um 19.40 Uhr vor Schloss Gottorf in Schleswig fallen die ersten sportlichen Entscheidungen auf dem Zuschauerrundkurs ‚Lottorf’. Am Samstag ist der Fan-Bereich auf dem Gelände ‚Auf der Freiheit’ in Schleswig (Anfahrt durch das ehemalige Kasernentor an der Kreuzung Knud-Laward-Straße / Holmer Noorweg) Dreh- und Angelpunkt des Zuschauerinteresses. Dort werden drei Durchgänge des Zuschauerrundkurses mit Driftkurve und Wasserdurchfahrt absolviert.

 

Ein weiteres Highlight für die Fans ist der Auftritt der „Slowly Sideways“. Jeweils 45 Minuten vor dem ersten Fahrzeug startet das ‚rollende Rallye-Museum’ mit Original- oder original nachgebauten Rallye-Autos aus noch gar nicht so lange vergangenen Rallye-Tagen. Das Spektrum geht vom Saab 96 bis hin zum Mercedes 500.

 

Die Bilder der Wikinger-Rallye 2008...

 

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