3-Städte-Rallye

Der große Showdown zwischen Geipel und Griebel

Am kommenden Wochenende wird sich entscheiden, ob Marijan Griebel oder Philip Geipel die Deutsche Rallye Meisterschaft für sich entscheiden können. Die Bühne könnte nicht besser sein.

Ein großes Starterfeld mit den besten Piloten aus Deutschland, Österreich und Tschechien hat sich für die 3-Städte-Rallye angemeldet und beim Saisonfinale gehen in der Top-Klasse DRM die rekordverdächte Anzahl von 26 Fahrzeugen auf die Jagd nach dem Gesamtsieg. Die Tabellenführer Philip Geipel hat mit dem dritten Saisonerfolg im schleswig-holsteinischen Süderbrarup zuletzt seine Titel-Ambitionen unterstrichen und will die Saison im Skoda Fabia Rally2 Evo mit einem Sieg beenden. 

„Ich erwarte ein phänomenales Saisonfinale mit anspruchsvollen Prüfungen. In der Vergangenheit sorgten vor allem die WPs auf österreichischer Seite für Nervenkitzel. Da hat man auf Abzweige zugebremst, bei denen es auf der anderen Seite rund 50 bis 60 Meter steil bergab ging“, so Philip Geipel.

Doch selbst wenn es für einen Sieg reicht, liegt die DRM-Entscheidung nicht in seinen Händen. „In der Meisterschaft wird es trotz unserer momentanen Führung schwer, da es ein Streichergebnis gibt. Das ist schade, weil wir alle Rallyes auf Spitzenplätzen beendet haben. Trotzdem müssen wir ein Resultat, momentan die Punkte für einen vierten Platz, abziehen, während andere einen Ausfall streichen können. Aber das ist Zukunftsmusik. Wir wollen Spaß im Auto haben und die Rallye genießen. Bisher hat das drei Mal funktioniert, wieso nicht auch ein viertes Mal.“ 

Griebel im Vorteil

Marijan Griebel hat im Citroën C3 Rally2 die besten Karten im Titelkampf. Der aktuelle Deutsche Rallyemeister: „Bezieht man das Streichergebnis mit ein, liegen wir mit zehn Punkten vorn. Das ist aber eine trügerische Führung und wir können uns nicht darauf ausruhen, denn Philip fährt eine sehr starke Saison. Zu viel taktieren bringt nichts und kann sogar schädlich sein. Darum müssen wir von Anfang an vorn mitmischen. Die Strecken kenne ich nicht, vom Veranstalter wurde noch nichts veröffentlicht, was man sich hätte auf der Karte schon einmal anschauen können. Vor allem die Prüfungen am Freitag, die ausschließlich in Tschechien stattfinden, haben es sicher in sich und werden hart. Ich rechne bis zum letzten Meter mit einem spannenden Saisonfinale.“

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