Stimmen im Ziel

"Das war der Hammer!"

Spannung pur herrschte in der Eifel bis zum letzten Wertungskilometer. In der Meisterschaft kam es zur ersten Vorentscheidung.

<strong>DIE GLOREICHEN DREI:</strong> Hermann Gaßner fing die beiden Porsche-Piloten im Finale noch ab

Eric Wevers: „Es ist einfach toll, hier gewonnen zu haben. Das war eine wunderschöne Rallye. Wir waren den ganzen Tag an der Spitze sehr eng zusammen. Letztlich fiel die Entscheidung zu meinen Gunsten, weil ich keinen Fehler gemacht habe.“

 

Hermann Gaßner: „Wir haben den ganzen Tag lang versucht, den Abstand auf Matthias nicht zu groß werden zu lassen. Zum Schluss mussten wir noch einmal mächtig aufdrehen, um ihn halten zu können. Ich hatte schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass ich hier den Sieg hole. Eine wichtige Rolle hat der Schotter gespielt – und natürlich kam uns auch der zeitweise Regen am Nachmittag gerade recht. Das könnte der erste Schritt zum Titel gewesen sein – aber zwei große Schritte fehlen noch.“

 

Matthias Kahle: „Das war ein spannender Tag! Noch vor der letzten Prüfung lagen wir mit Hermann (Gaßner) und Olaf (Dobberkau) innerhalb von nur wenigen Sekunden. Den Sieg hat uns wohl der erste Durchgang auf der Lehwald-Prüfung gekostet. Dort war die Strecke sehr, sehr naß und wir waren wohl einfach zu langsam. Beim zweiten Durchgang dort war es wieder trockener und wir lagen prompt nur noch eineinhalb Sekunden hinter Hermann. Aber ehrlich gesagt: Auch der zweite Platz hier ist ein schönes Erfolgserlebnis. Wir haben heute gezeigt, dass wir im Porsche die Pace an der Spitze mitgehen können.“

 

Olaf Dobberkau: „Wir haben heute keine Fehler gemacht, waren von Anfang an in der Spitzengruppe dabei und sind mit kontrolliertem Risiko gefahren. Der Sekundenkrimi mit Matthias war der Hammer! Und auch wenn wir jetzt den Kürzeren gezogen haben: Wir haben jeden Grund zum Jubeln. Einen schöneren Ausgang für eine DRM-Rallye kann ich mir nicht vorstellen: Zwei Porsche unter den ersten drei – das ist doch einfach klasse. Zudem bin ich jetzt auch mit der Eifel-Rallye versöhnt.“

 

Hermann Gaßner jr.: „Ich bin zufrieden. Wir haben etwas verhalten angefangen und uns dann stetig gesteigert. Auch wenn ich mutiger gewesen wäre wohl nicht mehr drin gewesen. Wir hatten mit kleineren Problemen zu kämpfen – das war ausschlaggebend.“

 

Sandro Wallenwein: „Das könnte die Vorentscheidung in der Meisterschaft gewesen sein. Man wünscht zwar niemandem einen Ausfall, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, wie ich im Endspurt noch an Hermann Gaßner vorbei ziehen soll. Ich verstehe nicht, woran diese Performance heute lag: Es waren wohl viele kleine Faktoren, die zusammenkamen. Am Vormittag hatten wir mit den Reifen zu kämpfen, wir haben außerdem etwas weniger Leistung als die Lancer. Dann ist uns auf WP 10 noch ein Servoschlauch geplatzt, so dass wir eine Runde im Rundkurs ohne Servolenkung unterwegs waren – da kommt eines zum anderen.“

 

Aaron Burkart: „Wir haben zwar nicht wie erhofft, endlich einmal im Trockenen testen können, aber das Ergebnis ist allemal in Ordnung und als kleines „Schmankerl“ obendrauf habe ich auch meine erste DRM-Bestzeit gefahren! Jetzt freue ich mich auf die kommenden WM-Einsätze in Finnland und natürlich in Deutschland!“

 

Peter Corazza: „Es gibt Tage, da gewinnen halt die anderen. Da kann man nichts machen. Unsere Rallye war so durchwachsen wie das Wetter. Auf den ersten drei WPs am Samstag hatten wir einfach nicht die richtigen Reifen. Auf dem zweiten Durchgang ging es mit geliehenen Reifen dann besser. Am Nachmittag waren wir etwas zu vorsichtig: Da waren wir auf Intermediates unterwegs, hätten aber fast besser richtige Trockenreifen wählen sollen.“

 

Christian Riedemann: „Auf Grund der Meisterschaftssituation hätten wir hier ja nur durchrollen müssen, um uns die zehn Punkte für den Divisionssieg zu sichern. Aber diese Prüfungen sind dazu viel zu schön und viel zu anspruchsvoll.“

 

Die besten Bilder der Eifel-Rallye 2008..

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