Schnellster Fahrer des Tages war einmal mehr Sebastien Loeb. Über 20 Sekunden baute der Weltmeister von seinem Rückstand im Verlauf des heutigen Tages ab und verbesserte sich auf den zweiten Rang nach vorn. Doch der Sprung an die Spitze gelang Loeb diesmal nicht, denn Sebastien Ogier parierte die Attacken seiner Verfolger und verteidigte die Führung.
"Wir haben den ganzen Tag Vollgas gegeben", erklärte der junge Franzose, der mit einem Vorsprung von 21.1 Sekunden in den letzten Tag starten wird. "Natürlich war es heute deutlich schwerer für uns, aber ich bin glücklich über den Verlauf. Obwohl ich der erste Fahrer auf der Strecke war habe ich nicht zu viel Zeit verloren. Morgen wird es keinesfalls einfache, aber wir werden bis zum Ende alles versuchen."
Doch darf der Citroen-Junior tatsächlich Loeb den Sieg streitig machen? Der WM-Spitzenreiter glaubt nicht, dass er aus eigener Kraft Ogier abfangen kann. "Der Abstand ist ziemlich groß. Ogier ist wirklich gut gefahren", so Loeb, der selbstkritisch zugab, "Ich war zu vorsichtig mit den Reifen heute Morgen und habe dabei ein wenig zu viel Zeit verloren."
Dani Sordo fing sich auf der letzten Prüfung noch einen Reifenschaden ein und musste seinen Angriff auf den Drittplatzierten Petter Solberg abbrechen. Mit 13.5 Sekunden Rückstand auf den Norweger bleibt der Citroen-Pilot aber in Reichweite des Podiums. Mit einem Platz auf den Treppchen liebäugelt auch weiterhin Mikko Hirvonen, der als bester Ford-Pilot zwar nur Fünfter ist, aber lediglich 8.2 Sekunden hinter Sordo liegt. "Morgen werde ich richtig angreifen", kündigte der Finne an. "Heute habe ich vielleicht zu sehr auf die Reifen geachtet."
Nachdem Jari-Matti Latvala auf der zweiten Tagesprüfung nach einem Unfall vorzeitig ausgeschieden war, rückten die Fahrer auf den restlichen Punkterängen einen Platz nach vorne. Henning Solberg beendet die Etappe als Sechster, hinter ihm folgen Matthew Wilson und Mads Östberg. Kimi Räikkönen liegt nun auf Rang neun, vor den Ford-Piloten Frederico Villagra und Khalid Al Qassimi.
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