Sein Jubel kannte im Ziel keine Grenzen. Mit einer souveränen Leistung gewinnt Peter Corazza zusammen mit Co-Pilot Ronald Bauer die Rallye Sachsen und feiert seinen ersten Gesamtsieg in der Deutschen Rallye Meisterschaft. „Das ist einfach unbeschreiblich. Wir standen schon so oft kurz davor und nun hat es endlich geklappt“, freute sich der Lokalmatador. Bei seinen Fans bedankte sich Corazza in seiner ganzen eigenen Art und Weise. Kurz vor dem Ende der letzten Prüfung sorgte er mit einem Donut für wahre Begeisterungsstürme unter den zahlreichen Zuschauern.
Hermann Gaßner konnte sich solche Einlagen nicht leisten. Hinter ihm baute sich immer mehr Olaf Dobberkau im Rückspiegel auf und verkürzte den Abstand vor dem Finale auf nur noch sieben Sekunden. Doch auf dem kleinen Schotterstück konnte Gaßner die Traktionsvorteile seines Mitsubishis ausspielen und rettete den zweiten Rang ins Ziel. „Damit kann ich leben“, so der Routinier. Dobberkau nahm die Niederlage gelassen. „Das waren schöne Wertungsprüfungen und das Publikum ging begeistert mit. Wir haben selbst im Auto die Resonanz der Fans gespürt, und mit einem Porsche kann man sich schon einmal revanchieren und in einer Kurve das Heck etwas ausschwenken lassen.“
Hessen-Sieger Sandro Wallenwein erkämpfte in Sachsen noch den vierten Rang. Gleich nach dem Start war der Stuttgarter durch einen Fahrfehler weit zurückgefallen, konnte sich aber im Verlaufe des heutigen Tages wieder nach vorne verbessern. Hinter ihm kann sich Frank Färber in einem wahren Sekundenduell gegen Florian Auer auf dem fünften Rang behaupten. Weniger zufrieden war Matthias Kahle. Der Porsche-Pilot kämpfte am Morgen zunächst mit einem schleichenden Plattfuß. Weil der Reifenwechsel auf der Verbindungsetappe zu lange dauerte, kassierte er auch noch 40 Strafsekunden. Aber auch am Nachmittag konnte der Rekordmeister keinen Angriff auf die Spitze starten und musste sich mit Platz sieben begnügen.
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Peter Zehetmaier hatte mit Co-Pilot Jürgen Breuer im Honda Civic Type R diesmal ebenfalls wenig Glück. Bereits auf der ersten Etappe beschädigte er sich auf einem Schotterstück des Zuschauerrundkurses in der Zwickauer Innenstadt die Ölwanne und musste nach dem daraus resultierenden Motorschaden aufgeben.
Auch der Saarländer Lars Mysliwietz, der im Citroën C2 R2 max die Führung übernommen hatte, konnte sich nicht lange freuen. Er schied bereits zu Beginn der zweiten Etappe nach einem Ausritt aus, bei dem er sich ein Rad abgeriss. Den Sieg in der Division 3 holte stattdessen Mark Wallenwein. Der Stuttgarter ist sonst im Citroën C2 R2 unterwegs, der nach Motorproblemen in Hessen jedoch nicht mehr rechtzeitig fertig wurde. So lieh er sich einen der Honda Civic des Schmack-Teams und holte in diesem prompt den Divisionssieg.
In der Gesamtwertung der DRM hat Hermann Gaßner mit 76 Punkten die alleinige Tabellenführung übernommen. Sandro Wallenwein ist mit 68 Zählern Zweiter. Peter Corazza schob sich nach dem Sieg mit 45 Punkten auf Platz drei.
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