Die Pneumant-Rallye rund um die Lutherstadt Wittenberg gilt aufgrund ihrer harten Schotter-Strecken als besondere Herausforderung. "Viele Strecken bestehen aus einer dicken Sandoberfläche, in der sich tiefe Spurrillen bilden", weiß Citroën-Werkspilot Sven Haaf aus Windeck, der zusammen mit Beifahrer Michael Kölbach einen rund 200 PS starken Saxo Super 1600 steuert.
Damit steht eine Extrembelastung für die Technik bevor. "Je ausgefahrener die Strecken sind, desto brutaler werden die Schläge für das Chassis", so Tina Grewe, die mit Unterstützung von Citroën Deutschland einen Saxo VTS Gruppe A einsetzt und auf die Ansage von Copilotin Tanja Geilhausen hört.
Über zwei Tage, 21 Wertungsprüfungen und 238 Kilometer auf Zeit erstreckt sich die Rallye im Osten Sachsen-Anhalts. Den hohen Anforderungen des auch zur Rallye-Europa-Meisterschaft gewerteten Laufs begegnen die Citroën-Piloten mit großer Zuversicht. "Der Saxo hat national und international gezeigt, dass er den härtesten Strecken gewachsen ist", so Haaf. Erneut hat der Führende der Deutschen Junior-Rallye-Meisterschaft dabei ein Duell mit den stärkeren Zweiliter-Fahrzeugen im Visier ? bei den ersten beiden Läufen ging der 29 Jahre alte Kfz-Meister jeweils siegreich aus diesem ungleichen Kampf hervor.
"Ankommen und Punkte sammeln sind die wichtigsten Prioritäten, schließlich geht es um zwei getrennte Tageswertungen", so die Zielvorgabe des Sportlichen Leiters der Citroën Deutschland AG Harald Demuth. "Sven soll erneut zeigen, was er kann, und Tina hat sich vom ersten zum zweiten Lauf bereits deutlich gesteigert." Dass die begeisterungsfähigen Fans vor Ort die Saxo-Teams mit Jubel begrüßen werden, gilt als sicher. Zwei Wochen vor der Rallye erhielten die Motorsportler von Citroën auf der Messe Auto Mobil International (AMI) in Leipzig am Stand des Herstellers einen Vorgeschmack auf den Enthusiasmus des ostdeutschen Publikums.
