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Christine Dietl / Caroline Diehm im Saarland ausgeschieden...

Der fünfte Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft wurde gleich zu Beginn durch heftige Regenfälle bestimmt. Die ersten Wertungsprüfungen rund um Merzig ertranken in dem sintflutartigen Nass.

:: Christine Dietl ::

Die Regularien verbieten einen Reifenwechsel direkt vor den Wertungsprüfungen, nur in den vorgeschriebenen Service-Zonen, die sich oftmals viele Kilometer von den WPs befinden, sind Service-Arbeiten wie Reifenwechsel oder Nachtanken erlaubt. Somit wurden kurz vor dem Start in der Merziger Altstadt bei strahlendem Sonnenschein Slick-Reifen montiert.

 

Die Verbindungsetappe, die im normalen Straßenverkehr stattfindet, führte einige Kilometer außerhalb von Merzig. Schon kurz vor dem Start in die Wertungsprüfung (= gesperrte Straße) begann es zu tröpfeln, wobei die Slicks noch kein Problem darstellten. Es dauerte allerdings nicht lange, als es sehr stark zu regnen begann und die Slicks kaum noch Bodenhaftung halten konnten.

 

Eine der ?Opfer? dieser Umstände wurde auch die Ludenhausener Rallyepilotin Christine Dietl. Erstmals mit der Seelscheiderin Caroline Diehm unterwegs fuhr Christine Dietl äußerst vorsichtig, um ja keinen Ausrutscher zu riskieren. Dennoch wurde die strapaziöse Fahrt mit profillosen Slick-Reifen im strömenden Regen zum Chaos und endete jenseits der Strecke. Kurz vor Ende der ersten WP, die Strecke führte relativ steil bergab, ging Christine vom Gas um sich ?langsam? auf das Anbremsen der etwa 300 m weit entfernten Kurve vorzubereiten, dies reichte jedoch schon, um das Heck des Mitsubishi Lancer Evo V ausbrechen zu lassen.

 

Gegen diesen plötzlichen Ausbruch konnte Christine nichts mehr machen. Sie landeten in der Wiese, drehten sich einige Male und schlugen schließlich in einem kleinen Graben so unglücklich auf, dass die Hinterachse und das rechte hintere Rad beschädigt wurden. Dank Allrad konnten sie die Prüfung noch beenden. Mit einem ziemlich schräg stehendem hinteren rechten Rad versuchten die beiden Rallye-Amazonen die nächste Wertungsprüfung zu fahren wurden jedoch von den Veranstaltern aus Sicherheitsgründen aus der Wertung genommen.

 

Enttäuscht wurden die Mechaniker des Tuners Gassner Motorsport gerufen, die das Rallyegefährt per Anhänger zum Service-Platz zurück brachten. Die Gassner-Mechaniker konnten das Rallyegefährt in kürzester Zeit wieder fit machen, jedoch war durch das Service-Verbot ein Fortsetzen der Rallye leider nicht mehr möglich.

 

Der Zwischenstand zur Deutschen Rallyemeisterschaft hat sich für die Pilotin vom KATHREIN Renn- und Rallyeteam nicht geändert, da einige Rallye-Kollegen ebenfalls mit dem Regen Probleme hatten. Aktuelle Informationen unter [URL]http://www.rallyepilotin-christinedietl.de[/URL]

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