DRM 2017

Carsten Mohe: R5-Einsatz in der Lausitz

Den Masters-Titel hat er zwar knapp verpasst, aber mit dem Gewinn 2WD-Meisterschaft endete für Carsten Mohe die diesjährige DRM erfolgreich. Als Belohnung gibt es einen R5-Einsatz bei der Lausitz-Rallye.

Carsten Mohe will die Lausitz-Rallye mit einem Fiesta R5 bestreiten

Das Finale der Deutschen Rallye-Meisterschaft endete fu?r Carsten Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch vorzeitig: Die frisch geku?rten Titelgewinner in der 2WD-Wertung mussten ihren Renault Clio R3T nach einem Ausrutscher auf der vierten Wertungspru?fung der 3-Städte-Rallye vorzeitig abstellen und den Kampf um den Masters-Titel aufgeben.

Bis zum Finale bei der 3-Städte-Rallye im bayerischen Kirchham hatten Mohe und Hirsch auch diese Wertung angefu?hrt, Platz zwei in dieser Serie war ihnen bereits vor dem Start nicht mehr zu nehmen. „Darum stand unsere Strategie von vornherein fest“, erläutert der Renault Clio-Pilot aus Crottendorf: „Wir wollten auf den anspruchsvollen Pru?fungen der Freitagsetappe, die in Österreich ausgetragen wurden, einen Vorsprung herausfahren – am Samstag standen mehrere Rundkurse auf dem Programm. Die bringen immer eine gewisse Unsicherheit mit sich, wenn du zum Beispiel auf langsamere Teilnehmer aufläufst.“

 Der Plan schien zunächst aufzugehen: Nach den ersten beiden WP lag Mohe in seiner Division bereits u?ber 30 Sekunden vorn. Auf WP4 dann aber der Ru?ckschlag: „Am tiefsten Punkt der Pru?fung hatte sich auf einer Bru?cke, die in einer Links- und vor einer Rechskurve lag, Feuchtigkeit gesammelt. Im Dunklen haben wir nicht unterschieden, ob es sich um nassen oder einfach nur dunkeln Asphalt handelt – und wenn du mit einem Fronttriebler am Limit unterwegs bist, geht schnell die Straße aus, wenn abrupt der Grip abreißt.“

Zusätzliches Pech: In einem Seitenweg, der sich als „Notausgang“ angeboten hätte, stand bereits der Hyundai i20 R5 von René Mandel. Das Auto von Carsten Mohe wurde von einer ansteigenden Leitplanke ausgehebelt und rutschte einen kleinen Hang hinab. „Der Schaden ist gar nicht hoch, denn alle Räder sind noch dran und auch die Sicherheitszelle blieb intakt“, bilanziert der Sachse, der dem Wagen ebenso wie sein Beifahrer ohne Blessuren entstiegen war. Den Masters-Titel sicherte sich Max Schumann.

„Trotzdem: Wir blicken auf die Saison eher mit einem lachenden denn einem weinenden Auge zuru?ck“, betont der 45-jährige. „Den DRM-Titel in der 2WD-Wertung kann uns niemand mehr nehmen. Wir haben ein tolles Jahr erlebt mit spannenden Duellen und hart erkämpften Siegen, mit Wetterkapriolen wie den schlammigen Pisten im Saarland oder den an Rundstrecken erinnernden Pru?fungen der Rallye Thu?ringen – vermutlich war es unsere beste Saison u?berhaupt!“

Lausitz-Rallye im Fiesta R5

Ein Highlight erwartet ihn noch in diesem Jahr: Mohe will mit dem Ford Fiesta R5 von Hans Weijs Motorsport an der Lausitz-Rallye teilnehmen, der größten Schotter-Veranstaltung in Mitteleuropa, die in diesem Jahr vom 2. bis 4. November stattfindet. Dort wird Mohe unter anderem auf Matthias Kahle treffen, der mit seinem Skoda Fabia R5 antritt. Weitere starke R5-Fahrer aus dem Ausland werden die Konkurrenz weiter verschärfen.

„Mein letzter Ausflug in die Welt der Rallye-Autos mit Allradantrieb war ebenfalls bei der Lausitz-Rallye: 2003 mit einem World Rally Car auf Basis des Skoda Octavia. Uns ist natu?rlich klar, dass wir dort auf harte Konkurrenz treffen werden und es eher unwahrscheinlich ist, dass wir beim Gaststart mit einem R5-Boliden sofort um den Gesamtsieg kämpfen können. Wir sehen es eher als Sahnehäubchen auf der Torte fu?r unseren inzwischen vierten DRM-Titel nach 2003, 2009 und 2011 – auch wenn diese Allradler in puncto Fahrverhalten einem Fronttriebler sehr ähnlich sein sollen“, meinte Mohe.

Mehr Infos unter www.lausitz-rallye.de 

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