Timo Bernhard hat ganz offensichtlich Spaß am Peugeot 207 S2000 gefunden. Nachdem er bei der Rallye Mittelhessen den Allradler erstmals kennenlernte, will er mit dem Auto seinen Vorjahressieg bei der bevorstehenden Rallye Baden-Württemberg verteidigen. Bernhard tritt rund um Heidenheim jedoch auf starke Konkurrenz, die vor allem in Autos der Marke sitzen, für die er hauptberuflich tätig ist. Allen voran Ruben Zeltner, der sich im Schwabenländle vorzeitig zum Meister krönen könnte. Der Porsche-Pilot will aber nicht nur punkten, sondern auch gewinnen. Und das hat einen besonderen Grund: Es ist eine Rückkehr zu den Anfängen. Zeltner ist in Neenstetten geboren, ganz in der Nähe der Wertungsprüfung Weidenstetten. Kein Wunder also, dass dieses Mal wieder sein Bruder Thomas auf dem Beifahrersitz Platz nimmt.
Konkurrenz bekommt Zeltner nicht nur von Bernhard selbst, der vermietete seinen eigenen Porsche an Rainer Noller, der auf der Alb schon zweimal Gesamtsieger und fünfmal auf dem Treppchen - allerdings stets im Mitsubishi - stand. Zum erweiterten Favoritenkreis zählen Fritz Köhler und Jürgen Geist, die vor fast heimischer Kulisse mit geballter BMW-Power dagegenhalten wollen.
Traditionell erwartet die etwa 70 Teams Schwäbisch für Könner. Zehn anspruchsvolle Prüfungen über insgesamt 115 Kilometer sind zu absolvieren. Die heiße Jagd beginnt am Freitag, 3. Oktober, mit der Besichtigung der Prüfungen und dem Anfertigen der „Gebetbücher“. Ab 18.15 Uhr werden die Teams und ihre Fahrzeuge bei einem Show-Start vor dem Heidenheimer Rathaus offiziell präsentiert.
Am Samstag ab 7 Uhr heißt es dann „Drei, Zwo, Eins, Start“. Die Rallye führt die Teams am Vormittag je zweimal in den Raum Amstetten und Weidenstetten; am Nachmittag geht es dann je zweimal Richtung Kuchener Tal, Nattheim und Giengen. Um 19.10 Uhr wird am Ziel vor dem Heidenheimer Rathaus feststehen, ob es Bernhard gelungen ist, die Porsche-Konkurrenz in die Schranken zu weisen.
Weitere Infos unter www.rallye-baden-wuerttemberg.com
