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Bengué gewinnt Eifel-Rallye

Alex Bengué heißt der strahlende Sieger der diesjährigen Eifel-Rallye. Doch der Sieg des Franzosen war keinesfalls so leicht, wie es vor dem Start erwartet wurde.

<strong>Setzten sich gekonnt zur Wehr:</strong> Matthias Kahle und Peter Göbel

Im Kampf gegen das Skoda-Werksteam lieferte Matthias Kahle seine bislang beste Saisonleistung ab. Bei der Eifel-Rallye wehrte sich der amtierende Deutsche Meister mit allen Mitteln gegen die WM-Konkurrenz, musste am Ende sich aber doch mit Rang zwei begnügen.

 

"Trotzdem kann ich sehr zufrieden sein", meinte der Görlitzer im Ziel. "Unser Auto lief perfekt und der Rückstand ist viel kleiner als ich erwartet habe." - Die volle Punktzahl für die Meisterschaft sind ein kleiner Trost für den Skoda-Piloten, der trotz des unterlegenen Materials nur knapp geschlagen wurde.

 

Kahle durfte sogar kurz vor dem Ende noch Hoffnungen auf den Sieg schöpfen. Alex Bengué verlor durch einen High-Speed-Dreher wertvolle Sekunden an den Gegner und den eigenen Rhythmus für die letzten Kilometer. Doch auf der letzten Schleife fing sich der Franzose und holte mit 23.1 Vorsprung den Sieg in der Eifel. "Es war eine schöne Rallye und wir konnten viel für den deutschen WM-Lauf testen", freute sich Bengué im Ziel.

 

Als Dritter beendete der Däne Kristian Poulsen die Veranstaltung rund um Daun, mit einem Rückstand von 4:09.2 Minuten. Guter Vierter wurde Sandro Wallenwein und Co-Pilot Pauli Zeitlhofer im Gruppe A-Mitsubishi, der sich einen spannenden Zweikampf mit dem Markenkollegen Olaf Dobberkau lieferte. Der Thüringer jedoch blieb trotz des Fahrzeugwechsels im Vorfeld des siebten DRM-Laufes einmal mehr punktlos, als in der elften Wertungsprüfung sein Evo5 mit einem technischen Defekt ausrollte.

 

Nicht minder spannend ging es in der Super1600-Meisterschaft zu. Hier waren es Horst Rotter und Markus Fahrner, die sich fröhlich um jede Sekunde balgten. Doch ein abgerissenes Rad am Corsa von Rotter verhinderte das heiße Finale im Opel-Wettstreit. Fahrner sicherte sich einen souveränen Erfolg mit einem Vorsprung von 2:46.7 Minuten vor Aaron Burkart im Citroen Saxo S1600. Dritter wurde Sven Haaf beim zweiten Einsatz im MTEC-Lada 2112.

 

In der Gruppe N hatte einmal mehr Hermann Gaßner die Nase vorn. Der Mitsubishi-Pilot musste zwar während der ersten Etappe die Angriffe von Peter Corazza abwehren, doch im Verlauf der zweiten Etappe erwies sich der Bayer als konkurrenzlos. Den dritten Rang unter den seriennahen Fahrzeugen sicherte sich der amtierende Niederländische Champion Jasper van den Heuvel als Gesamtelfter, der vom Ausfall von Frank Färber profitierte.

 

Nicht wie erwartet verlief das Wochenende für Maik Stölzel, der mit Helmar Hinneberg auf dem heissen Sitz angetreten ist. "Ohne den gestrigen Zeitverlust wäre hier einiges mehr drin gewesen", resümmierte der Skoda-Pilot. Als Achter kam Maik Steudten im Gruppe-A Mitsubishi ins Ziel.

 

In der Division 5 holte Peter Zehetmaier erneut den Sieg. Mit zwei gewonnenen Tageswertungen in ihrer Division sicherte er sich auch den dritten Rang in der Meisterschaft. Mit leisen Schritten zum Erfolg kam an diesem Wochenende Siegfried Steinacker. Er ging mit dem Sieg in der Division 6 für seriennahe Turbodieselfahrzeuge in ihrer Division uneinholbar in Führung. Der hessische Pilot strahlte entsprechend: "Das war eine superschöne Rallye ? wir sind ohne Probleme durchgekommen und sehr zufrieden."

 

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