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"Am Ende noch gepokert..."

Der vierfache DRM-Champion Matthias Kahle siegt in Wittenberg. Rallye-Magazin fasst die Stimmen der Piloten im Ziel zusammen.

[b]Durchwachsenes Wochenende:[/b] Horst Rotter erlebte Höhen und Tiefen

[b]Matthias Kahle:[/b] "Wir hatten viel Spaß und keine Probleme. Zu Beginn haben wir schon stark unter Druck gestanden, da wir beim Saisonauftakt leer ausgingen. Bin trotzdem mit dem Ergebnis zufrieden, obwohl wir nur acht Punkte auf Hermann Gaßner gut machen konnten. Die Meisterschaft wird weiterhin spannend bleiben und wir können uns keinen weiteren Ausfall leisten. Mit dem Fahrzeug war alles bestens und nur einmal mussten wir heute um den Sieg zittern, als wir mit dem Heck einen Traktorreifen berührt haben und somit die hintere Stoßstange verloren haben."

 

[b]Sandro Wallenwein:[/b] "Der Fight um Rang zwei war zum Schluß echt spannend und ich musste mein Bestes geben. Wir haben das Vorjahres-Ergebnis wiederholt und können uns über ein perfektes Wochenende freuen."

 

[b]Hermann Gaßner:[/b] "Wir hatten absolut keine Probleme, aber ich musste bis zur letzten Prüfung kämpfen. Zum Schluss habe ich mit den Reifen gepokert und habe in der letzten WP spezielle Racing-Reifen aufgezogen. So konnte ich an Oscar Svedlund vorbeigehen."

 

[b]Oscar Svedlund:[/b] "Natürlich ärgere ich mich ein wenig darüber, dass wir den zweiten Rang nicht ins Ziel verteidigen konnten. Doch wir hatten heute einfach viel zu viele Probleme. Neben einem Reifenschaden und einem Dreher habe ich v.a. beim Rundkurs wegen fehlender Asphaltreifen sehr viel Zeit verloren. Ich hoffe im nächsten Jahr wieder starten zu können, dann vielleicht mit einem stärkeren Auto."

 

[b]Maik Stölzel:[/b] "Leider hat es nicht ganz geklappt unter die ersten drei zu kommen. Schon gestern haben wir mit vielen Problemen zu kämpfen gehabt, doch v.a. heute lief gar nichts mehr rund und wir verloren wegen fehlender Motorleistung sehr viel Zeit. Auf einer der letzten Prüfungen ist mir ein Reh hinten rechts ins Auto gelaufen. Da habe ich die Konzentration kurzfristig etwas verloren und dann hatte ich durch den starken Regen kaum Sicht. Es war kein einfaches Rallye-Wochenende."

 

[b]Carsten Mohe:[/b] "Das Wochenende war absolut perfekt. Es war unsere Taktik am ersten Tag einen möglichst großen Vorsprung herauszufahren, was uns auch gelungen ist. Heute hätten wir durch unser zu kurzes Getriebe eigentlich nicht mithalten können. Um so größer ist die Freude darüber, dass wir auch noch die Tageswertung gewinnen konnten. Durch den Sieg haben wir uns jetzt ein kleines Polster verschafft. Nun müssen die anderen in der Super-1600-Wertung nachlegen, doch unsere Gegner sind sehr stark. Die Saison ist noch lang und da kann sich schnell etwas ändern. Schon den nächsten Lauf bei der Rallye Sachsenring in Zwickau schätze ich als sehr anspruchsvoll ein. Außerdem ist Horst Rotter ein starker Mann auf Asphalt."

 

[b]Rainer Jostes:[/b] "Mir haben v.a. die Prüfungen der zweiten Etappe zugesagt. Zwar habe ich auf einen Sieg auf der zweiten Tageswertung gehofft, doch leider habe ich mir die Spurstange verbogen und musste sehr vorsichtig ins Ziel fahren."

 

[b]Horst Rotter:[/b] "Ein durchwachsenes Wochenende. Einige Prüfungen haben fast perfekt geklappt und einige Zeiten lassen für die nächsten Läufe hoffen. Auf den letzten Prüfungen sind wir kein Risiko mehr eingegangen, da wir unbedingt das Ziel erreichen wollten."

 

[b]Peter Corazza:[/b] "Wir sind hoch zufrieden mit dem Ergebnis, zumal wenn man bedenkt, dass wir ab der fünften WP Getriebeprobleme hatten. Heute kamen dann auf den letzten vier Prüfungen noch Probleme mit den Bremsen hinzu. Wittenberg bedeutet immer Kampf. Das Durchkommen zählt und wir sind glücklich im Ziel zu sein."

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