YoungStars, so nennt der ADAC die Teilnehmer seiner Nachwuchsserien in den verschiedensten Sportarten. In einem Alter, in dem andere Sportler schon bei den Senioren mitmischen, kann man im Rallye-Sport erst die ersten Schritte tun. Bedingt durch den Führerschein ist das Einstiegsalter auf 18 Jahre begrenzt. Die hohen Kunst, ein Fahrzeug sicher und schnell auf den unterschiedlichsten Fahrbahnbelägen zu steuern erfordert zudem viel Routine. So wundert es kaum, dass die besten Rallye-Piloten erst mit Ende 20 ins ?beste Rallye-Alter' kommen.
Der ADAC Rallye Junior Cup geht heuer in seine sechste Saison, 11 Neueinsteiger unter den 17 eingeschriebenen Piloten drückten das Durchschnittsalter auf knapp 22 Jahre. "Der Anteil der 18-19jährigen ist enorm hoch, das beweißt, dass unser Konzept stimmt und angenommen wird," freut sich Cup-Betreuer Harald Demuth. "Beim Vorbereitungslehrgang zeigte sich zudem eine enorme Leistungsdichte, dies verspricht für die Saison viel Spannung," so der zweimalige Deutsche Rallye-Meister.
Bei der ADAC-Rallye Oberland (8.-9. März) startet der Junior-Cup in die neue Saison. Auf den anspruchsvollen Asphalt-Prüfungen rund um das bayerische Schongau fallen die ersten Entscheidungen der Saison 2002. Da werden sich die Routiniers um Vladan Vasiljevic, Ronny Amm und Rainer Jostes gegen die erfolgshungrigen Neueinsteiger beweisen müssen.
Das Nachwuchs-Konzept des ADAC zeigte in den letzten Jahren beachtliche Erfolge. Die Piloten aus dem Junior-Cup bilden die hoffnungsvolle Nachwuchsriege in der Deutschen Rallye-Meisterschaft. Fast jedem Cup-Sieger gelang der Sprung in ein Werksteam. Und mit Sven Haaf, dem Sieger von 1997, schaffte heuer erstmals ein ADAC-Junior nun auch den Sprung in die Weltmeisterschaft.
In diesem Jahr engagieren sich erneut zwei Werke in der Nachwuchsserie des ADAC. VW Racing bestreitet mit seiner Polo Challenge alle Läufe zum ADAC Rallye Junior Cup. So haben jene Polo-Piloten, die noch unter das Alterslimit des ADAC von maximal 27 Jahren fallen die Chance, in beiden Serien zu punkten. Auch Citroën hat für die bestplatzierten Saxo-Fahrer innerhalb des ADAC Nachwuchs-Cups eine eigene Wertung ausgeschrieben und belohnt die Erfolge mit einem attraktiven Preisgeld
Bei acht Läufen im Rahmen der Rallye-Meisterschaft und der Rallye-Challenge wird der ADAC Rallye Junior Cup der Saison 2002 ausgetragen. Für den Sieger gibt es, neben den Preisgeldern je Lauf, auch diesmal am Jahresende wieder 25.000 Euro zu gewinnen. Das Preisgeld ist traditionell zweckgebunden für einen Einsatz in der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2003. Zusätzlich wird in dieser Saison eine Rookie-Wertung für den erfolgreichsten Neueinsteiger und eine Sonderwertung für den punktbesten Piloten der letzten drei Läufe ausgeschrieben.
[b]ADAC Rallye Junior Cup auf einen Blick:
Die Serie[/b]
Bei acht Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft und der Deutschen Rallye-Challenge gibt es Punkte für den ADAC Rallye Junior Cup. Der ADAC bietet den bis zu 27 Jahren alten Rallyefahrern (natürlich auch Fahrerinnen) einen attraktiven Einsteiger-Cup an. Dem Jahresbesten winkt, zusätzlich zu den Preisgeldern bei den einzelnen Läufen, ein Scheck im Wert von 25.000 ? zur Teilnahme an der Deutschen Rallye-Meisterschaft im Jahr 2003.
Obwohl für den ADAC Rallye Junior Cup unterschiedliche Fahrzeuge zugelassen sind, ist durch die Rahmenbedingungen für Chancengleichheit gesorgt. Die Sportgeräte dürfen nicht mit Allradantrieb und Turboaufladung ausgestattet sein und nicht mehr als 1.600 ccm Hubraum sowie 130 PS haben.
[b]Die Wertung[/b]
Bei jeder Rallye gibt es eine eigene Wertung für die Teilnehmer des ADAC Rallye Junior Cups. Bis zum zehnten Platz werden Punkte (20, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 3, 2, 1) vergeben, zusätzlich erhält jeder Fahrer 5 Punkte, der die Veranstaltung in Wertung beendet.
Für den besten Neueinsteiger wird eine Rookie-Wertung ausgeschrieben die mit 1.500 ? dotiert ist. Der Fahrer mit den besten Ergebnissen aus den letzten drei Veranstaltungen gewinnt die sogenannte Herbst-Wertung mit einem Preisgeld von 1.000 ?.
[b]Die Betreuung[/b]
Mit Harald Demuth, Helmut Entreß und dem Team der Sportabteilung des ADAC werden die Cup-Teilnehmer von echten Profis betreut. Der ADAC stellt zudem eine ausführliche Presse-Betreuung sicher.
