Der 44-jährige Duisburger Michael Abendroth gewann durch seinen zweiten Platz beim Finale mit seinem Beifahrer Peter Huber die Privatfahrermeisterschaft der Deutschen Rallye Serie (DRS). Mit seinem 220 PS starken Honda Civic Type R wählte Abendrot bei der einzigen Schotterrallye der DRS eine defensive Strategie. "Die Strecken waren teilweise sehr brutal", sagte er. "Aber ich musste unbedingt ins Ziel kommen."
Nach der Vizemeisterschaft in der Deutschen Rallye-Challenge 2006 gewannen Abendroth/Huber, die für die Scuderia Kamp-Lintfort im AvD starten, jetzt den Privatfahrer-Titel in der neu geschaffenen DRS. "Nach einigen zweiten Plätzen habe ich jetzt endlich eine Meisterschaft gewonnen", so Abendroth erleichtert. "Aber ich habe während der Rallye gezweifelt, ob die zurückhaltende Fahrweise wirklich die richtige Strategie ist", verriet der Duisburger im Ziel. Nach den ersten Prüfungen belegte er mit dem Schmack-Honda nur den dritten Platz hinter Bernd Knüpfer im Opel Astra OPC und Patrick Schmidt im BMW 318iS.
Doch Knüpfer schied nach dem Bruch einer Motorhalterung aus. "Wir haben eine Kuppe unterschätzt", sagte der Rückersdorfer und Klassensieger des vorletzten DRS-Lauf in Thüruingen. Auch Abendroth unterschätzte diese Kuppe. "Die sag beim Abfahren vor der Rallye gar nicht so schlimm aus", schilderte der DRS-Privatfahrermeister. Doch seine zurückhaltende Fahrweise machte sich bezahlt.
Ebenfalls mit schonender Fahrweise erreichte Janina Depping im Mitsubishi Lancer Evo 7 das Ziel in Weißwasser. Unter den DRS-Teams belegte die 28-jährige den zweiten Platz in ihrer Klasse hinter dem zweifachen Deutschen Rallyemeister Hermann Gaßner im Mitsubishi. Damit sicherte sie sich den zweiten Platz in der DRS-Privatfahrermeisterschaft mit 3,5 Punkten Rückstand auf Michael Abendroth vor Niklas Birr/Jens Söbke im BMW und Klaus Teichmann/Lutz Uhlig im Nissan Almera.
Die Siegerehrung der DRS findet auf der Essen Motorshow am Samstag, den 2. Dezember 2006 ab 19 Uhr statt.
