"Wir sind vom internationalen Motorsportverband FIA vor vollendete Tatsachen gestellt worden und haben nach eingehender Prüfung der neuen Gegebenheiten das EM-Prädikat zurückgegeben. Nach 19 Jahren intensiver Aufbauarbeit mit dem erklärten Ziel, mit der 3-Städte-Rallye ein international besetztes Motorsport-Top-Event auf Dauer zu etablieren, ist uns völlig überraschend die Planungsgrundlage entzogen worden", bedauert Fritz Schadeck, Vorstand für Jugend und Sport, die Entscheidung.
"Bei der Festlegung der neun künftig zur EM zählenden Wettbewerbe hat sicher eine Rolle gespielt, dass es mit der Rallye Deutschland hierzulande bereits einen Weltmeisterschaftslauf gibt. Trotz unbestrittener sportlicher Qualitäten hatte die 3-Städte deshalb wohl keine realistische Chance gehabt, in die engere Wahl zu kommen", vermutet Schadeck.
Nach dem neuen Reglement wäre die 3-Städte-Rallye ebenso wie die anderen bislang zur EM zählenden Wettbewerbe zu einem Zonen-Cup abgewertet und für Spitzenpiloten uninteressant geworden. Hinzu kommt ab sofort ein generelles Startverbot für die attraktiven Top-Fahrzeugkategorien "World Rally Car" und die technisch ähnliche Klasse A8 sowie nahezu unlösbare Organisationsfragen im Hinblick auf die Abgrenzung zum Teilnehmerfeld der Deutschen Rallyemeisterschaft.
