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2. Platz für Birr :: Schwendy bei der Havellandrallye.

Noch nie war Niklas Birr bei dieser Rallye ohne Probleme ins Ziel gekommen. Dreimal ausgefallen und zweimal viel Zeit aufgrund technischer Defekte verloren, lautete die bisherige Bilanz.

:: Das Team ::

Doch in diesem Jahr fuhr das vom ADAC Berlin- Brandenburg unterstützte Rallyeteam ohne einen nennenswerten Defekt auf den zweiten Platz in ihrer Klasse. Mit dem Citröen Saxo vom Ehrhardt Sport Team starteten beide in der mit sieben Fahrzeugen besetzten Klasse A6 (Gruppe A-1600ccm).

 

Dafür wurde das Fahrzeug der Zossener, welches eigentlich ein Gruppe N Auto ist, ein bisschen dem Gruppe A Reglement angepasst. "Eine etwas stärkere Bremse, ein anderes Steuergerät für die Motorelektronik und ein anderes Luftansaugsystem haben wir eingebaut. Leider mussten wir auf ein Sperrdifferential für das Getriebe verzichten, weil dieses erst kurz vor der Rallye ankam und wir kein Risiko mehr eingehen wollten?, erläutert Niklas Birr die technischen Änderungen.

 

Starke Konkurrenz erwartete Birr/ Schwendy in dieser Klasse. Dort tummeln sich mit Sven Haaf (Citröen Saxo Super1600), Chritoph Schleimer (Opel Corsa Super1600) und Tina Grewe (Citröen Saxo Challenge) immerhin 3 Werksfahrer. Auch der Finne Kosti Katajamäki (VW Polo Super1600) startet in dieser Klasse. "Wenn man realistisch ist, dann wäre maximal Platz 4 möglich. Dafür sind die KitCars einfach zu überlegen. Tina Grewe in ihrem Gruppe A Saxo möchten wir allerdings schon hinter uns lassen?, so Copilot Michael Schwendy vor dem Start am Sonnabendmorgen.

 

Die ersten sechs Wertungsprüfungen fanden für Niklas Birr dann gleich auf vertrautem Terrain statt. Die zwei Waldstadt Prüfungen und Kallinchen, je zweimal gefahren, gehören zu den Klassikern der Havellandrallye und als Zossener kennt man natürlich Waldstadt besonders gut. "Wir werden hier alles geben und dann sehen wo wir stehen?, so die knappe Ansage von Niklas Birr vor dem Start. Und die Zossener riskierten viel. Wie erwartet zogen die KitCars vorne weg aber Birr/ Schwendy folgten auf Rang 4. Nach WP 2 waren sie dann sogar dritte. Christoph Schleimer hatte an seinem Opel Corsa Super1600 technische Probleme und fiel weit zurück. Sven Haaf dominierte die Klasse vor dem Finnen Katajamäki. Birr/ Schwendy konnten sich nach sechs Wertungsprüfungen auf Platz drei mit 1,18 vor Tina Grewe im werksunterstützten Citröen Saxo behaupten.

 

Nun machte sich der Rallyetross auf in die Lausitz. Dort standen noch einmal sechs Asphalt Wertungsprüfungen rund um den Eurospeedway Lausitz auf dem Programm. Gleich auf WP 7 verabschiedete sich dann der Finne Katajamäki mit einem Ausrutscher in einen Graben und Birr/ Schwendy fanden sich auf Platz zwei hinter Haaf/ Kölbach wieder. "Die Prüfungen auf dem Lausitzring sind für unser kleines Auto nicht unbedingt ideal. Auf so einer breiten Rennstrecke kommt man sich richtig verlassen vor", so Niklas Birr. Aber auch hier konnte man den Vorsprung auf Tina Grewe bis ins Etappenziel am Abend auf 1,52 Minuten weiter ausbauen.

 

Für die letzten sechs Wertungsprüfungen am Sonntag, die komplett auf Schotter gefahren wurden, ließen es die Zossener dann etwas ruhiger angehen. "Sven Haaf können wir sowieso nicht gefährden und vor Tina Grewe haben wir einen ausreichenden Vorsprung. Jetzt noch etwas zu riskieren wäre Blödsinn?, so Michael Schwendy. Trotzdem bauten die Zossener auch hier ihren Vorsprung auf die dritten weiter aus. Im Ziel gab es dann beim gesamten Team nur strahlende Gesichter. "Dieses Ergebnis haben wir mal wieder gebraucht. Zwar sind wir mal wieder wie so oft nur zweiter aber das war bei dieser Konkurrenz nicht unbedingt vorherzusehen. Am Auto gab es während der gesamten Rallye nicht ein technisches Problem. Dieses Ergebnis war eine sehr gute Teamleistung", so ein glücklicher Niklas Birr.

 

[b]Ergebnis Klasse A6 Havellandrallye 2002:[/b]

Haaf/ Kölbach Citröen Saxo Super1600 1:35:58,7

Birr/ Schwendy Citröen Saxo VTS 1:45:47,6

Grewe/ Geilhausen Citröen Saxo VTS 1:48:49,0

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